Mit welchen Fragen kam Ritter Sport zu Moore MKW?
Fast alle Geschäfte, die in den Niederlanden Schokolade verkaufen, führen auch Ritter Sport Schokolade. Ritter Sport, ein deutsches Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von fast 500 Millionen Euro, belegt in Deutschland Platz zwei, in Europa Platz drei und in den Niederlanden Platz fünf im Schokoladenranking. „Ritter Sport ist ein echtes Familienunternehmen, sehr sozial engagiert und das Thema Nachhaltigkeit ist seit über 30 Jahren Teil unserer DNA", erzählt Jeroen Homveld, Geschäftsführer von Ritter Sport Benelux BV.
Als die deutsche Schokoladenmarke im Jahr 2011 eine eigene Gesellschaft für die Benelux-Länder gründen wollte, hat man Kontakt zu Moore MKW gesucht. „Was gilt es zu beachten, wenn ein deutsches Unternehmen eine niederländische BV in den Niederlanden gründet? Mit dieser Frage hat alles angefangen, sie war der Einstieg in eine langjährige Zusammenarbeit, die bis heute andauert“, so Jeroen Homveld.
Nach Einschätzung von Harold Oude Smeijers (Geschäftsführer Steuerberatung) und Richard Boompaal (Account Manager), führt der Weg deutscher Unternehmen, die in den Niederlanden tätig werden, regelmäßig zum German Desk von Moore MKW. Der German Desk hat sich auf die Beantwortung von allen finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Aspekten spezialisiert, die im Rahmen von geschäftlichen Tätigkeiten in Deutschland und den Niederlanden auftreten.
„Deutsche Unternehmen sind sehr gründlich und bereiten sich im Vorfeld sorgfältig vor, bevor sie sich für einen Eintritt in den niederländischen Markt entscheiden. Das ist eine positive Eigenschaft, von der wir in den Niederlanden lernen können", so Harold Oude Smeijers.
Die Rolle von Moore MKW
Seit der Gründung der Ritter Sport Benelux BV in den Niederlanden hat Moore MKW die Rolle eines Beraters, aber auch die eines verlässlichen Geschäftspartners übernommen, der dafür Sorge trägt, dass alle finanziellen und steuerlichen Angelegenheiten richtig und fristgerecht erledigt werden.
Themen wie die Wahl der anzuwendenden Verrechnungspreismethoden, die Behandlung von internen Verrechnungspreisen und die Gewinnverteilung zwischen der Tochtergesellschaft in den Niederlanden und der Muttergesellschaft in Deutschland sind dabei von großer Bedeutung. Harold Oude Smeijers: „Es sind alles Themen, die im Vorfeld sorgfältig mit den niederländischen Steuerbehörden abgestimmt werden müssen.
Für Ritter Sport haben wir mit dem niederländischen Finanzamt, dem „Belastingdienst“, Kontakt aufgenommen, um im Vorfeld zu besprechen, welche Methode der Gewinnermittlung anzuwenden ist. Wird ein Cost-Plus-Ansatz gewählt, ist es wichtig, Gewissheit über die Höhe des Aufschlags, aber auch Sicherheit von den Steuerbehörden in den Niederlanden und Deutschland zu haben."
Fachwissen zu Verrechnungspreisen wird nach Ansicht der Experten von Moore MKW immer wichtiger, da zunehmend mehr Unternehmen grenzüberschreitend tätig sind.
Zusammenarbeit und Prozess
Neben der Verrechnungspreisthematik und anderen steuerlichen Fragen, kümmert sich Moore MKW auch um die Finanzbuchhaltung von Ritter Sport Benelux BV. Die Jahresabschlüsse werden so schnell wie möglich erstellt, damit der deutschen Muttergesellschaft sämtliche Zahlen ihrer niederländischen Tochtergesellschaft möglichst rasch vorliegen.
„Die Jahresabschlüsse selbst sind auf Niederländisch, wir übersetzen diese aber auch direkt ins Deutsche", so Richard Boompaal. Auch die Verwaltung wurde digitalisiert, dadurch wurde die Lieferung der Berichte am ersten Arbeitstag eines jeden Monats statt jeden Quartals wesentlich leichter. Besonders hilfreich und angenehm für Jeroen Homveld (Ritter Sport Benelux BV) ist, dass Moore MKW auch für Ad-hoc-Fragen zur Verfügung steht.
„Ich stoße regelmäßig auf Themen, bei welchen ich mich frage, wie ich mit diesem Gesetz oder dieser Vorschrift umgehen sollte. Dann bekomme ich immer eine schnelle und adäquate Antwort, für mich eine Rundum-Unterstützung in jeder Hinsicht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich zunächst dachte, dass die Entfernung zwischen Roosendaal und Oldenzaal zu einem Problem werden könnte und es daher besser sei, einen Steuerberater in unserer Nähe zu wählen. Aber, inzwischen kann ich sagen, dass dies eine unbegründete Sorge und für uns in der täglichen Arbeit nie ein Thema war.”
Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Ritter Sport und Moore MKW
Zehn Jahre Zusammenarbeit zwischen Moore MKW und Ritter Sport Benelux BV haben viele gemeinsame Erfolge und Ergebnisse möglich gemacht. Moore MKW konnte sich in dieser Zeit auf vielfältige Weise einbringen und hat Ritter Sport Benelux BV folgendermaßen geholfen, beraten und unterstützt:
- Gründung der Ritter Sport Benelux BV und alle, damit einhergehenden Angelegenheiten;
- Einrichten der Finanzbuchhaltung;
- Digitalisierung der Verwaltung zur Optimierung von Arbeitsabläufen;
- Ersetzen der Quartalsberichte durch Monatsberichte, die einen schnelleren Einblick in die Ergebnisse von Ritter Sport Benelux BV ermöglichen;
- Erstellung der Jahresabschlüsse in niederländischer und deutscher Sprache;
- Lohn- und Gehaltsabrechnung der beschäftigten Mitarbeiter bei der Ritter Sport Benelux BV;
- Ad-hoc-Fragen zu finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Themen.
Die Lehren
Für Jeroen Homveld ist der Mehrwert, den Moore MKW bringt, die umfassende Beratung und Unterstützung der Kanzlei. „Uns fehlt eben dieses Sach- und Fachwissen. Als Tochtergesellschaft eines deutschen Unternehmens in den Niederlanden ist lokales Fachwissen jedoch unerlässlich."
Mit lokalem Wissen sind Fachkenntnisse in Steuer- und Finanzangelegenheiten, aber ebenso in arbeitsrechtlichen Fragen gemeint. „In Deutschland gilt beispielsweise eine Probezeit von sechs Monaten, wenn ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird. In den Niederlanden sind dies höchstens ein Monat oder zwei Monate. Ein weiteres Beispiel ist das Urlaubsgeld, das in den Niederlanden üblicherweise gezahlt wird, denn es ist gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland dahingegen ist es gar nicht üblich, Urlaubsgeld zu zahlen. Dann gibt es in den Niederlanden die sogenannte „Werkkostenregeling“
WKR, eine Arbeitskostenregelung, in der Vergütungen festgelegt werden, die Mitarbeitern im Rahmen ihres Gehalts erhalten. Auch eine solche Regelung gibt es in Deutschland nicht ", zählen die Moore MKW-Experten auf. Harold Oude Smeijers: „Wir wissen, dass deutsche Mandanten ihre Abschlüsse gerne pünktlich erhalten möchten, insbesondere, wenn Verrechnungspreise im Raum stehen. Wir sind gut darin, Dinge vernünftig zu planen sowie Absprachen und Termine auch einzuhalten. Das war und ist für uns, nach wie vor, äußerst wichtig.”
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